"Berliner Mai festspiele"

Ein Film von Nives Konik
Idee: Marc Konik
Regie: Nives Konik
Länge: 80 Minuten
© Vitri film production; Berlin 2004

Trailer

"Der 1. Mai in Berlin - Kreuzberg hat Tradition,und die Gewalt gehört dazu."

( Polizeibeamter im Einsatz beim 1.Mai 2003)

"Berliner Mai Festspiele"
Idee: Marc Konik Regie: Nives Konik
81 Minuten, Vitri film Produktion, Berlin, 2004
Der 1.Mai in Berlin-Kreuzberg. 24 Stunden aus 3 verschiedenen Perspektiven
erlebt der Zuschauer das langjährige, scheinbar unabwendbare Gewalt-Ritual.
Die Rolle der Medien wird dabei besonders kritisch ins Visier genommen.
Kinostart 06.April 2004, Filmkunsthaus Babylon, Acud Kino, Dokument Kino
Presse/TV-Beiträge zum Film und zu uns bei: taz, Berliner Zeitung, RBB, ARD, 3Sat...

Der Filmzuschauer ist 80 Minuten lang dabei. Er ist mitten drin, und zwar jeweils wechselnd in den drei "Teilnehmergruppen" Demonstranten, Polizei, Medien. Unsere fünf Kamerateams haben sich 24 Stunden an die Fersen einzelner Vertreter der Gruppen geheftet, so dass der Zuschau ezu überall zugleich sein kann.
Das bedeutet aber auch, dass er sich ein eigenes Bild der Gesamtereignisse machen muss. Der Film lässt die Gruppen unkommentiert für sich sprechen.

Der 1. Mai in Berlin-Kreuzberg wird in der deutschen Öffentlichkeit nur mit Krawall in Verbindung gebracht. Die gängigen Medien stellen den 1.Mai als puren Krawalltag dar. Diese Verengung des Blickwinkels auf die Krawalle zeigt nicht die Bandbreite der Veranstaltungen und unterschiedlichen Beweggründe der Teilnehmer.
Bei der Berichterstattung geht es vorrangig um die Befriedigung der Sensationsgelüste der Öffentlichkeit. Die Medien haben die Erwartungshaltung "Wann knallt es endlich?"


Der Dokumentarfilm "Berliner Maifestspiele" rückt den gesamten Tag mit dem langsamen Spannungsaufbau, dem rasanten Umkipppunkt von Fest in Krawall und das Abflauen der Gewalt auf allen Seiten (Polizei, Demonstranten, Medien) in den Mittelpunkt. Das Thema Gewalt in der Gesellschaft und der Umgang mit Provokation ist im Film der rote Faden, ebenso wie die Fragen: Ist der 1.Mai hier und heute noch politisch? Und wie gehen Medien mit diesem Gewaltphänomen um?


Die wichtigsten Orte im Film:
Berlin Kreuzberg:
Mariannenplatz, Oranienplatz, Heinrichplatz, Görlitzer Bahnhof, Kottbusser Tor
Polizeidirektion 5 Kreuzberg - Schöneberg am Columbiadamm
Oberste Befehlszentrale der Polizei "Platz der Luftbrücke"
Berlin Mitte:
Rosa-Luxemburg Platz

Die Dramaturgie der Ereignisse am 1.Mai bringt das klassische Drama und das Element "Spiel" als ästhetisches Mittel in den Film:
Es gibt "unterschiedliche Spielteilnehmer", "Spiel-Plätze" und "Regeln".
Daher folgt der Film diesem Spielverlauf chronologisch aus abwechselnden Spielperspektiven. Das Computerspiel im Internet "1.Mai: Tag der Arbeit" von "extrajetzt.de" unterstreicht dieses Gefühl. In diesem Spiel rennen Punks los, um Steine zu werfen und Autos anzuzünden. Das ergibt je nach Leistung einen Punktestand.


Die Musikauswahl der Stücke steht als Stimmungsbarometer der einzelnen Phasen im Verlauf des Tages. Daher gibt es ein Stück der "Einstürzenden Neubauten", "Weed", "Knorkator", sowie kleinere Sequenzen von Bands, die vor Ort am "Myfest" spielten.

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...in kürze folgt ein Filmtrailer zur Vorschau